Die Hauptstadt Khorassans ist eins der ältesten Zentren der persischen Knüpfkunst. Früher wurden die Mesched-Teppiche vorwiegend mit Rapportmuster geknüpft; heute wird fast ausschließlich die Medaillongliederung als Muster verwendet. Charakteristisch ist das aus Arabesken kunstvoll gebildete Medaillon von acht- oder sechzehn-zackiger Sternform mit dessen Vierteln in den Feldecken. 

Medaillon und Eckviertel erscheinen gelegentlich auf einem ungemusterten, violettroten Grund; zumeist jedoch ist dieser mit dicht verschlungenem Rankenwerk und mit Blüten besetzt. Alle haben eine breite, reich geschmückte Bortenanordnung. Das Kolorit setzt sich aus den Tönen von einem für Mescheds eigentümlichen violetten Rot und Blau zusammen; dazwischen sind das Grün der Ranken und Blätter sowie das Orangegelb, Rosa und Weiß der Blüten verteilt. Der typische Mesched ist vorwiegend dunkel. Selten kommen aber auch Typen mit hellem Kolorit oder mit cremefarbenem Grund und relativ buntem Muster vor. Diese haben dann gewöhnlich ein kleineres Medaillon. Der hohe, dichte Flor der Mescheds ist aus der seidig glänzenden, aber ziemlich weichen Wollsorte des Khorassan-Gebiets geknüpft. Obwohl ihr Grundgewebe aus festgezwirnten Baumwollfäden besteht und die Struktur ziemlich eng geschlagen ist, sind die Mescheds im Griff eigenartig schmiegsam. Das lässt sich nicht nur mit der Wolle erklären, sondern vor allem damit, dass man hier von dem versteifenden Füllschuss keinen Gebrauch macht. Die Manufakturen von Mesched knüpfen alle Maße, haben aber wenig Brückenformate. Die durchschnittliche Knüpfungsdichte ist etwa 260.000 persische Knoten pro Quadratmeter. Die gelegentlich mit türkischen Knoten geknüpften Mesched-Teppiche, genannt „Turkbaff“, sind besonders haltbar (siehe Khorassan).

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