FAQ

Häufige Fragen

Wie werden Teppiche eigentlich gewaschen?

Als erstes werden die Teppiche gründlich ausgeklopft und somit auch Staub und Milben entfernt. Anschließend werden die Teppiche nach traditioneller Art per Hand (ohne Maschinen) gewaschen. Dabei werden Bio-Seifen verwendet die sowohl frei von Chemikalien als auch biologisch abbaubar sind.

Durch diese Methode der Teppichreinigung wird Ihr Teppich schonend gewaschen und verliert dadurch kein Wollfett.

Nachdem der Teppich gereinigt wurde, muss er nun ausgespült werden. Um den gelockerten Schmutz herauszubekommen, wird ein Wasserschlauch unter dem Teppich gehalten und mittels einer Schaufel das „schmutzige“ Wasser herausgeschaufelt. Durch die Schaufelmethode wird die Wolle nicht beschädigt und die Knoten nicht strapaziert.

Um einen „muffigen“ Geruch zu meiden und um Bakterien, Keime und Motten zu meiden, empfehlen wir eine regelmäßige Reinigung Ihrer Teppiche. Jeder Teppich ist ein Unikat und muss gesondert behandelt werden. Daher dürfen echte antike Teppiche nicht „am Fließband“ gereinigt werden. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne und kostenfrei für eine Beratung in München zur Verfügung.

Wie werden Flecken von meinem Teppich entfernt?

Fleckenentfernung für Orient und Teppiche aller Arten

Wir behandeln professionell und fachmännisch Flecken aller Art auf Ihrem Teppich. Flecken auf Ihrem kostbaren Teppich sind nicht nur unschön, sie beschädigen auch die Wolle. Daher empfiehlt es sich stets Flecken von Teppichen zu entfernen. Wir beraten Sie gerne und kostenfrei. Rufen Sie uns einfach an oder kommen zu uns nach München.

Flecken können unter anderem sein:

  • Kaffee-, Teeflecken auf dem Teppich
  • Weinflecken auf dem Teppich
  • Tinte oder Farbe auf dem Teppich
  • Blut- oder Urinflecken auf dem Teppich
  • Verfärbungen des Teppichs

Wir finden für alle Fleckenarten eine Lösung. Nicht vergessen, Ihr Teppich ist ein Unikat, und muss auch so behandelt werden.

Was sind eigentlich Motten?

Die Kleider-Motte (Tineola biselliella) ist auf der ganzen Welt verbreitet und lebt vom Keratin, einer Eiweißverbindung der Haare oder Federn von Tieren. Seide und andere Naturmaterialien sind für die nicht von Interesse. Das tückische ist, dass die eigentlichen Fraßschädlinge Mottenraupen sind. Die Motte selbst (der Falter) kann keine Nahrung aufnehmen und lebt ca. 30 Tage. In diesen 30 Tagen kümmert er sich ausschließlich um die Fortpflanzung.

Woher kommen Motten?

Motten kommen durch Fensterspalten, Ventilatoren und Lüftungsgitter – vorrangig bei Dunkelheit. Dabei „riecht“ sich das Motto vorwärts (quasi Blind) deswegen gilt:  je intensiver der Teppich riech, umso größer ist das Risiko. Nicht nur deswegen empfehlen wir eine regelmäßige Teppichreinigung.
Motteneier können aber auch eingeschleppt werden (im Grunde von allem was Wolle oder Federn hat).

Woran erkennt man Motten oder Mottenbefall?

  • An den ausgewachsenen fliegenden Motten
  • Am deutlichsten erkennt man Gespinst- oder Fraßröhren die bis zu 15cm lang werden können. Sie haben die Farbe silbern bis weiß und fühlen sich an wie klebrige Wattefäden die am Teppich haften
  • An einer großen Menge von winzig kleinen – fast sandartigen – Bällchen in der Farbe der gefressenen Wolle – es handelt sich hier um den Kot der Mottenlarven. Diese winzigen Kotbällchen sind sehr leicht mit Sand oder Fussel zu verwechseln
  • Bei genauerem Hinsehen kann ein geschultes Auge kleine ascheweiße und schimmernde Motteneier erkennen.
  • Letztlich an den Fraßschäden am Teppich (Teppichflor fehlt)

Wann droht eine Gefahr von Mottenbefall?

  • Wenn sie stark nach Wolle riechen (s.o.)
  • Wenn sie aufeinandergestapelt sind
  • Wenn sie wenig bewegt werden
  • Wenn sie in dunklen Räumen gelagert werden
  • Wenn sie in kalten Räumen gelagert werden
  • Wenn sie in feuchten Räumen gelagert werden

Eine Kombination aus mehreren oben genannten Punkten verstärkt den Mottenbefall.

Wie behandelt man Mottenbefall?

Hierfür muss ein Fachmann ran, sonst wird Ihr Teppich ruiniert und höchstwahrscheinlich auch andere Materialien mit Wolle (Kleider etc.). Bei der speziellen Mottenbehandlung wird der Teppich bei der Reinigung mit einem speziellen Mittel behandelt um sämtliche Motten, Larven und Eiert zu vernichten (Eulanisierung).

Wie erkenne ich einen echten Teppich?

Nur ein Fachmann kann bestimmen, ob ein Teppich echt ist. Stimmt, und der Fachmann sind Sie, wenn Sie sich 3 Minuten Zeit nehmen.

Tatsächlich gibt es eine Reihe einfacher Möglichkeiten, mit denen man Teppiche auf ihre Echtheit prüfen kann:

  • Ist der Teppich handgeknüpft?

Jeder echte Orientteppich ist ein Einzelstück – suchen Sie nach Fehlern und Sie werden welche finden.

Vorab muss festgestellt werden, ob es sich um einen hand- oder maschinengeknüpften Teppich handelt. Es gibt drei Möglichkeiten sicher zu erkennen um welche Art von Teppich es sich handelt:

  1. Ein maschinengeknüpfter Teppich hat angenähte Fransen.
    Schlagen Sie den Teppich um, sodass Sie einen guten Blick auf die Knoten am Fransenrand auf der Rückseite haben. Ziehen Sie an einer einzelnen Franse. Beobachten Sie dabei die mit dieser Franse auf einer Linie liegenden, in den Teppich hinein verbundenen Knoten. Bewegen sich diese, wenn Sie an der Franse zupfen? Wenn ja, dann bedeutet das, dass die Fransen nicht angenäht sind und der Kettfaden durch den Teppich hindurch die Fransen bildet.
  2. Ein maschinengeknüpfter Teppich ist fehlerfrei.
    Drehen Sie den Teppich um und machen Sie es sich auf der Rückseite bequem. Suchen Sie ein am Teppich an zwei verschiedenen Stellen wiederkehrendes Muster. Vergleichen Sie eine Knotenreihe und achten Sie auf Unterschiede. Sind die Knoten unterschiedlich groß oder gibt es gar Fehler bei einer Farbfolge ist es klar, dass es sich um Handarbeit handelt, die durch die ungeheuren Knotenzahlen stets fehleranfällig bleibt.
  3. Ein maschinengeknüpfter Teppich hat keine Größenabweichungen.
    Nehmen Sie ein Maßband und messen Sie die Breite an verschiedenen Stellen. Ein handgeknüpfter Teppich weist deutliche Unterschiede im Millimeterbereich auf. 
  • Woher stammt der Teppich?

Da die traditionell knüpfenden Länder stets einen Standard garantieren, der die Vorteile eines echten Teppichs verspricht, gilt es ganz besonders auf das Entstehungsland zu achten. Dieses muss bei einem zum Verkauf angebotenen Teppich stets angegeben werden, da man nur Teppiche der gleichen Herkunftsregion direkt miteinander vergleichen kann.

Es sei aber unbedingt gesagt, dass es sich bei den meisten Nachknüpfungen ebenfalls um hingebungsvolle Handarbeit, ebenso aufwändige Muster und oft interessante Mustervariationen handelt. Lediglich sind die Vorteile eines echten Teppichs durch die oft unterlegene Materialqualität und einfachere Knüpftechnik nicht immer gegeben.

Echte Teppiche stammen aus:
Iran/Persien, Afghanistan, Türkei, Russland, China

Nachknüpfungen stammen insbesondere aus:
Pakistan, Indien (häufig als „Indo-“ vor dem Namen getarnt), China und den nordafrikanischen Ländern.

Warum sollte ich mir einen handgeknüpften Orientteppich kaufen?

Der Orientteppich verleiht dem Wohnraum, Wärme und Harmonie und trägt zu einer Steigerung des Lebenskomforts bei. Die über 2000 Jahre alten, traditionellen Herstellungsmethoden der Teppichknüpfkunst, garantieren Ihnen höchstmöglichen Komfort. Über die Jahrtausende wurden die Herstellungsmethoden von Generation zu Generation immer weiter verfeinert, sodass Sie heute von der hervorragenden Materialqualität und Verarbeitung profitieren können. Der Orientteppich schenkt Ihnen Wärme im Winter und Frische im Sommer. Überzeugen Sie sich selbst.

Was kann ich tun, damit mein Teppich lange erhalten bleibt?

Wir empfehlen Ihnen, Ihren Teppich einmal in der Woche in Richtung der glatten Seite zu staubsaugen. Dreimal im Jahr sollten Sie Ihren Teppich auch von der Rückseite staubsaugen. Im Laufe der Zeit sammeln sich Bakterien in der Wolle an und machen Ihren Teppich krank. Damit Sie jedoch noch lange von Ihrem Teppich profitieren können, empfehlen wir Ihnen, Ihren Teppich alle sechs Jahre professionell, nach traditionellen Methoden reinigen zu lassen. Bei Seidenteppichen empfehlen wir Ihnen eine schonende Behandlung.

Was sollte ich tun, wenn mein Teppich beschädigt ist?

Wenn Ihr Teppich beschädigt sein sollte, ist es ratsam, ihn so schnell wie möglich reparieren zu lassen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Teppich immer weiter kaputt geht und eine Reparatur immer teurer wird. Das Sprichwort dazu lautet: „Eine Kette ist nur so stark wie sein schwächstes Glied.“ Wenn eine Stelle Schaden nimmt, kann es durchaus passieren, dass sich der Schaden bei weiterer Benutzung immer weiter ausbreitet. Wenden Sie sich am besten an unsere Experten für die mühsame Arbeit der Teppichrestauration.

Wie ist ein Teppich aufgebaut?

Das Grundgeflecht eines Orientteppichs besteht aus der von oben nach unten verlaufenden „Kette“ (rot) und dem quer eingefädelten „Schuss“ (grün). Die Kette ist nicht nur im Teppich als Fundament versteckt, sie stellt exponiert die Fransen dar.
An jedem Schnittpunkt dieser Fäden wird ein Knoten (türkis) befestigt, dessen Enden den Flor des Teppichs darstellen.
Ein Teppich, der nur aus dem Grundgeflecht – der Kette und dem Schuss – besteht, wird Kelim genannt.
Beim Knüpfen werden zuerst die Längsfaden gespannt und danach Knoten eingeknüpft. Sobald eine Reihe fertiggestellt worden ist, wird ein neuer Schussfaden quer eingezogen.

Welche Materialien werden verwendet?

Die Bezeichnungen Kette, Schuss und Flor spielen beim Teppichkauf eine wichtige Rolle – für alle drei sollte das verwendete Material erfragt werden.

Es ist wichtig darauf zu achten, dass keinerlei Kunstfasern in die Naturfasern gemischt wurden.

Ja, es gibt Kunstwerke, die kann man verwenden. Hunderte Jahre lang.

Typischerweise bestehen bei einem echten Perserteppich Kette/Schuss aus Baumwolle und der Flor aus Schafwolle. Diese Kombination aus reißfestem Fundament und hochelastischer Trittfläche ermöglicht die fantastische Lebensdauer. Gelegentlich wird in einzelne Bereiche des Flors kunstvoll Seide eingearbeitet, um das Muster zu akzentuieren.
Seidenteppiche bestehen zumeist komplett aus Seide. Selten können Kette/Schuss aus Baumwolle sein.

Bei klassischen Nomadenteppichen wird das am häufigsten verfügbare Materiall für den gesamten Teppich verwendet – die gute alte Schafwolle.

Wie kann ich meinen Wollteppich vor Motten schützen?

Jeder kann sehen, dass Motten nicht nur im Kleiderschrank, sondern auch in der Küche großen Schaden anrichten können, und leider machen sie auch vor Wollteppichen nicht halt, aber mit den richtigen Vorkehrungen lässt sich das verhindern. Besorgen Sie sich ein Mottenschutzspray, das wirksam gegen die Schädlinge wirkt, aber schonend für den Perserteppich ist. Wenn der Wollteppich nicht benutzt, sondern nur gelagert wird, fügen Sie ein festes Mottenschutzmittel hinzu, aber auch Lavendel oder Naphthalin funktionieren gut. Es ist wichtig, einen sorgfältig aufgerollten Perserteppich in einem luftdichten Behälter aufzubewahren. Wenn Sie Eier oder Würmer in den Fasern finden, sollten Sie einen Experten zu Rate ziehen.